Schon am frühen Morgen kündigte sich dieser wunderschöne Spätsommer Sonntag mit strahlendem Sonnenschein an. Beim Treffpunkt im Gasthaus Wild stimmten wir uns mit einen Bier auf unsere Heimat-Fahnenweihe in Haunwang ein. Anschließend ging’s ins Festzelt, dass auf dem Haunwanger Bolzplatz aufgebaut war. Weißwurst Frühstück und Bier stärkten uns für den anstehenden Kirchenzug mit anschließender Messe auf der Wiese gegenüber den Schuimmas (?) (Winner). Bei etlichen BBB-Mitgliedern trat während der Andacht ein unerwarteter nicht auszuhaltender Durst auf Bier ein, der sofort, an Ort und Stelle (bei den Winners) durch die Zufuhr von Bier gestillt werden musste. Nach der Kirche ging’s zum Mittagessen zurück ins Bierzelt. Am Nachmittag legte die Sonne noch eine Schippe drauf und zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Schon beim Aufstellen zum Festumzug standen uns Schweißperlen auf der Stirn. Gott sei Dank hatte wir unsere Geheimwaffe für den Umzug dabei — einen Bollerwagen, geschmückt von Ruhland Marianne mit echtem Hopfen, der auf seiner Ladefläche ein eiskaltes Fass Bier trug (so macht Fahnenweihen Spaß). Somit waren uns neidische Blicke garantiert, vor allem vom Burschenverein Berghofen, der im Festzug direkt hinter uns marschierte. Für weiteres Aufsehen sorgte ich (Jakob) als fescher Daferl-Bua (weniger durch mein Aussehen, sondern eher durch mein Alter), der mit stolz geschwelter Brust den in diesem Jahr mit Sicherheit älteste Daferl-Bua in Bayern darstellte und mit unserem improvisierten Daferl (tja, es hat trotz 6 monatiger Bemühung nicht geklappt hierfür ein endgültiges Daferl anfertigen zu lassen) den BBB-1516 beim Umzug anführte. Die Leute jubelten uns zu und etliche Zaungäste hatten die Ehre von unserem Proviant zu probieren. Nach dem Umzug ließen wir die Fahnenweihe noch im Festzelt ausklingen und man gönnte sich noch den ein oder anderen Absacker an der Bar.