Am Samstag den 27.11.2010 machten sich schon in den frühen Morgenstunden 11 unserer Mitglieder nach Freising auf um einen sehr gemütlichen und interessanten Tag in der Versuchsanstalt für Lebensmitteltechnologie Weihenstephan zu verbringen.
Unser Mitglied Norbert Ruhland der selber in der Versuchsbäckerei Weihenstephan arbeitet konnte uns ermöglichen einmal selber beim Bierbrauen dabei zu sein und organisierte mit einigen Kollegen einen sehr abwechslungsreichen Tag.
Kaum angekommen, wurde schon das erste Fass Bier angezapft und auf die nächsten gemeinsamen Stunden angestoßen.
Nachdem wir mit dem Einmaischen unseres Sudes begonnen hatten, konnten wir live dabei sein wie die Weißwurst gemacht wird, wobei auch die Ausführungen vom “Done” sehr amüsant waren.
Wegen des langwierigen Maischverfahrens, welches auf das Einhalten verschiedenster Temperaturen zurückgeht, hatten wir Zeit uns dem Bier und den selbstgemachten Weißwiascht zu widmen.
Der anschließende Läuterprozess beim Brauen verschaffte uns wieder einige Zeit um an einer Hausführung, geleitet vom Done, teilzunehmen von der wir mit viel Gelächter und einigen selbstgebrannten Schnapsflaschen zurückkamen.
Am frühen Nachmittag wurde uns dann ein Schweinebraten mit Serviettenknödeln aufgetischt, wobei natürlich auch das Bier nicht fehlen durfte.
Nachdem wir endlich zum kochen unserer Bierwürze gekommen waren und die Hopfengabe bevorstand, konnten wir noch einen Blick in die Versuchsbäckerei Weihenstephan werfen. Hier zeigte uns Norbert die einzelnen Bereiche von der Mühle über die Backstube bis ins Labor. Auch eine kleine Versuchsmälzerei konnte besichtigt werden.
Anschließend an die Führung konnten wir schließlich unseren Biersud “ausschlagen”, was soviel bedeutet wie die Stammwürze messen, den Heißtrub ausscheiden, die Würze auf Gärtemperatur abkühlen und schließlich mit Hefe anstellen.
Daten unseres Sudes:
Helles Vollbier; Stammwürze 11,5 Gew%; angenommener Alkoholgehalt nach Ende der Gärung ca. 4,5–4,8 Vol%
Ausklang fand unser erlebnisreicher Tag bei bereits angebrochener Dunkelheit in einer gemütlichen Runde bei Bier, Schnaps und (Apfelsaft).
Hier konnte sich noch jeder nach seinen bereits angetrunkenen Promillegehalt erkundigen indem ein Alkoholmessgerät die Runde machte, was auch für zum Teil große Überraschungen bei den Beteiligten führte.
Nach diesem Nachmittag waren sich die Teilnehmer sowie die Verantwortlichen einig diesen Tag im nächsten Herbst abermals zu wiederholen.